
Internationaler Tag des Igels
Am 10. November feiert dieses niedliche kleine Säugetier seinen Feiertag. Man schätzt, dass Igel seit 60 Millionen Jahren auf unserem Planeten leben, aber jetzt könnten sie mit unserer Hilfe innerhalb von etwa zehn Jahren ausgestorben sein. Deshalb ist es wichtig, nicht nur an diesem Tag über Igel zu sprechen und Wissen über sie zu vermitteln.
Heute wird der Igel wahrscheinlich nicht mit uns feiern, denn er schläft zu dieser Jahreszeit schon tief und fest. Igel gehen von November bis April in den Winterschlaf. Leider ist es aufgrund des Klimawandels und der globalen Erwärmung immer häufiger der Fall, dass Igel immer später in den Winterschlaf gehen - im Dezember oder sogar im Januar! Instabile Witterungsbedingungen, warme Wintertage im Wechsel mit Frost, sind eine große Gefahr für Igel. Unter dem Einfluss der warmen Sonnenstrahlen kann der Igel mitten im Winter aufwachen und verhungern oder an Unterkühlung sterben.
Eine weitere große Bedrohung für den Igel ist der Rückgang der Artenvielfalt und insbesondere der Rückgang der Insekten. Das bekannte Bild eines Igels, der einen Apfel oder Pilz auf dem Rücken trägt, ist ein Mythos. Igel sind Raubtiere. Ihre Hauptnahrung sind Insekten, Spinnentiere, kleine Schnecken und Regenwürmer. Ja, im Herbst fressen Igel manchmal kleine Mengen an verfaultem Obst. Dies ist jedoch nicht ihre Hauptnahrungsquelle. Ein erwachsener Igel frisst pro Saison etwa 20-30 kg wirbellose Tiere. Bei einem Rückgang der Insekten droht den Igeln der Hungertod.
Eine sehr traurige Nachricht ist, dass eine der größten Bedrohungen für den Igel der Mensch ist. Auf der Suche nach Nahrung legt der Igel jede Nacht eine Strecke von 1 bis 4 km zurück. Er nähert sich oft unseren Lebensräumen, sei es auf dem Land oder in der Stadt. Er ist ein zutrauliches Tier und läuft nicht weg oder versteckt sich vor Menschen. Aus diesem Grund wird er oft Opfer von Autos, Rasenmähern oder Hunden. Auch der Mensch verändert durch sein Handeln oft unwissentlich die igelfreundliche Umwelt. Ein zu enger Zaun ist oft eine Falle für den Igel.
Denken Sie daran, dass wir nicht nur die Igel schützen müssen, sondern auch ihre Welt, d.h. die Kleintiere, von denen sie sich ernähren und die Pflanzen, von denen sie sich ernähren und dass wir sie schützen müssen. Was sollten wir nicht tun, um den natürlichen Lebensraum des Igels zu schützen? - keine Pestizide verwenden, die Pflanzen nicht übermäßig beschneiden, nicht jedes Stückchen Gras in unserem Garten mähen, kein trockenes Gras verbrennen...
Eine weitere große Bedrohung für den Igel ist die Trockenheit. Wir können dafür sorgen, dass er in unserem Garten, in der Schule oder im Kindergarten Zugang zu Wasser hat, indem wir eine Tränke für ihn bauen und dafür sorgen, dass immer Trinkwasser da ist. Eine nicht zu tiefe Tränke ist auch für Vögel und Insekten eine willkommene Erleichterung.
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