
Internationaler Tag der Wildtierfütterung
Am 11. Februar feiern wir einen der Feiertage, der den Wildtieren gewidmet ist. An diesem Tag sprechen wir über die Fütterung von Wildtieren. Dies ist eine Gelegenheit, darüber nachzudenken, wie der Zugang zu Nahrung für wildlebende Arten im Winter aussieht und ob der Mensch in diesem Bereich eingreifen muss.
Zunächst einmal sollte man sich überlegen, mit welchen Tieren wir es zu tun haben. Dazu gehören Rehe, Wildschweine und Hasen sowie Vögel, die in unserer Region überwintern. Für sie haben wir die Möglichkeit, ihnen zu helfen, den kalten und verschneiten Winter zu überleben. Obwohl strenge Fröste und große Schneemengen in den letzten Jahren eher selten waren, gibt es immer wieder solche Perioden, in denen Wildtiere nur schwer Zugang zu Wasser und Nahrung haben.
Die Fütterung erfolgt in speziell dafür vorgesehenen Bereichen, an den sogenannten Futterkrippen. Dabei handelt es sich um eine überdachte Holzkonstruktion, in die das Essen gelegt wird. Futter kann auch unter einem Baum oder auf einem Strauch zurückgelassen werden - eine Stelle, die von Wildschweinen auf der Suche nach Nahrung ausgewählt wird. Wir können die Nahrung für Wildtiere in drei Arten unterteilen:
- trocken - das sind Heu und kleine Zweige mit Blättern
- saftig - das sind verschiedene Gemüse- und Obstsorten wie Äpfel, Rote Beete, Kohl, Karotten und
- Kraftfutter, zu dem wir Kastanien, Eicheln, Buche (Buchenfrüchte) zählen können.
Ein weiterer nützlicher Ausrüstungsgegenstand für Wildtiere ist der Salzstreuer (oder Salzkasten). Es handelt sich um eine Konstruktion, die aus einem Salzklumpen besteht, der an einem Holzpfahl befestigt ist. Bei Feuchtigkeit löst sich das Salz auf und läuft am Pfosten hinunter, wo es von den Tieren abgeleckt wird. Salz ist ein wichtiger Mikronährstoff in der Ernährung der Tiere. Unter anderem beugt es der Entstehung verschiedener Krankheiten vor.
Neben der Bereitstellung von Fertigfutter für die Tiere üben die Förster noch viele andere Tätigkeiten aus. Dazu gehört die Freihaltung von Waldwegen und natürlichen Nahrungsquellen (Heidekraut, Heidelbeeren), das Belassen von gefälltem Holz im Wald, damit Tiere die Möglichkeit haben, die Rinde anzuknabbern und das Aufhängen von Wiesenheu an Baumzweigen.
Wenn wir den Tieren im Winter helfen wollen, können wir uns mit einem Förster treffen und herausfinden, welches Futter wir bereitstellen können. Die Fütterung auf eigene Faust kann durchaus negative Folgen für die Tiere haben.
Bitte beachten Sie auch, dass es sich lediglich um eine Unterstützung für die Tiere handelt und wir sollten dies auf vernünftige Weise tun, damit wir die natürlichen Instinkte der Tiere, selbständig nach Nahrung zu suchen, nicht aufgeben. Die Fütterung birgt auch eine Reihe anderer Risiken. Tiere, die leichten Zugang zu Nahrung haben, sind punktuell alle an einem Ort und können leicht Opfer von Raubtieren oder Wilderern werden. Große Ansammlungen von Tieren an einem Ort können auch die Ausbreitung von Krankheiten, einschließlich parasitärer Krankheiten, verursachen.
Wir können aber auch Tiere im Winter in unserem eigenen Garten versorgen. Die Vögel sind die Tiere, denen wir wirklich helfen können. Wir müssen jedoch auch hier einige sehr wichtige Regeln beachten. Zunächst einmal beginnen wir mit der Fütterung bei Frost und Schnee, wenn es für die Vögel wirklich schwierig ist, an das Futter zu kommen. In jeder anderen Situation kommen unsere kleinen Freunde ganz gut ohne unsere Hilfe zurecht. Sobald wir mit der Fütterung beginnen, dürfen wir bis zum Frühjahr nicht mehr damit aufhören. Die Vögel gewöhnen sich an Orte, an denen es Nahrung gibt und haben Schwierigkeiten, im Winter an anderen Orten Nahrung zu finden. An warmen Tagen geben wir weniger Futter, bei Frost und Schnee mehr.
Am besten ist es, das Vogelfutter in einem speziellen, abgedeckten Futterhäuschen zu deponieren. Achten Sie auf Sauberkeit, denn Futterreste können verderben und den Vögeln schaden. Das Futter muss ihrer natürlichen Nahrung ähneln - dazu gehören Sonnenblumenkerne, (Weizen)Körner, Äpfel, Nüsse, Kürbiskerne und Sämerein. Für Meisen können wir Schmalz aufhängen (nicht gesalzen, da die Vögel nur schwer Salz aus ihrem Körper ausscheiden können). Brot darf den Vögeln nicht gegeben werden, da es zu einer Krankheit namens Azidose führen kann.
Information
Aufgaben
Ziele für eine Nachhaltige Entwicklung